Emily Wildes Enzyklopädie der Feen / Heather Fawcett

Darum gehts:

Die Cambridge-Professorin Emily Wilde ist in vielem gut: Sie ist die führende Expertin für Feen, eine geniale Gelehrte und akribische Forscherin, die die erste Enzyklopädie über Feenkunde verfasst. Allein mit Menschen kommt sie nicht zurecht und zieht die Gesellschaft ihrer Bücher, ihres Hundes Shadow und des Feenvolkes vor. Als sie für ihre Forschung in das verschneite Dorf Hrafnsvik reist, hat Emily nicht vor, sich mit den ruppigen Einwohnern anzufreunden. Ebenso wenig möchte sie Zeit mit ihrem akademischen Rivalen Wendell Bambleby verbringen, der mit seinem unerträglichen Charme die Dorfbewohner um den Finger wickelt, sich in Emilys Arbeit einmischt und sie völlig verwirrt. Doch während Emily den Geheimnissen des verborgenen Feenvolkes auf den Grund geht, kommt sie auch einem anderen Rätsel auf die Spur: Wer ist ihr Kollege Wendell Bambleby, und was will er wirklich? Um die Antwort zu ergründen, muss sie erst das größte Geheimnis von allen lüften - ihr eigenes Herz.

Verlag: TOR Fischer 

Genre: Cozy Fantasy / Fantasy

Formate: eBook, Hardcover, Hörbuch

Seitenzahl: 416

Originaltitel: Emily Wilde's Encyclopedia of Fairies

 meine Bewertung: ★★★★★

Cover Bewertung: ★★★★★

Und wie fand ich es nun?

Für mich ist dieses Buch eines der Besonderen. Ein Buch, das so ganz anders ist als ich es im ersten Moment erwartet habe und mich sofort in seinen Bann gezogen hat.

Meines Erachtens gibt es ein paar besondere Punkte, die herausstechen und dafür sorgen, dass sich dieses Buch eben so sehr von anderen Fantasy-Romanen abhebt.

Der Titel des Buches ist entspricht hier genau dem, was man bekommt. Die ganze Geschichte ist aufgebaut wie die Notizen zu einer wissenschaftlichen Dissertation und genau so etwas bzw. etwas ähnliches ist es im Prinzip. Unsere Protagonistin Emily Wilde erklärt zu Beginn, dass es sich um ein persönliches Tagebuch mit privaten Notizen zu ihrer geplanten Enzyklopädie der Feen handelt. Dennoch fehlt diesem Buch jegliche Trockenheit, wie man sie vielleicht von Notizen einer Person der Wissenschaft erwarten würde.

Die Geschichte an sich spielt in einer alternativen Welt zu unserer, in welcher die Existenz der Feen allgemein bekannt und anerkannt ist und es sogar entsprechende Studienfächer an angesehen Universitäten gibt, welche belegt werden können. Für eben so einer Universität arbeitet unsere Protagonistin.

Ein bisschen überrascht war ich (warum auch immer) von der Zeit, in welcher der Roman spielt. Irgendwie bin ich von einer "modernen" Geschichte bzw. einer Geschichte in der modernen Welt ausgegangen. Im Nachhinein gab es natürlich keinerlei Anhaltspunkte, die meine Annahme bestärkt hätten - wer weiß, wie ich darauf gekommen bin. Jedenfalls beginnen die Auszeichnungen unserer jungen Wissenschaftlerin im Oktober 1909.

Auch den Feen an sich fehlt jegliche "Tinkerbell"-Ausstrahlung was ich persönlich sehr mag. Feen sind eben keine kleinen klimperndes Glitzerkugeln, die Menschen lediglich harmlose streiche spielen und kleinen Kindern zum Fliegen verhelfen. Sie sind Gewissenlos, treiben gern bösartige Späße mit den Menschen und haben generell ein anders Verständnis von "Richtig und Falsch" als wir im allgemeinen.

Zussamengefasst haben wir also blutrünstige Feen, eine alternative Wirklichkeit und eine Geschichte erzählt im Stil eines Tagebuchs einer Wissenschaftlerin. Das ganze kombiniert mit unterhaltsamen Dialogen, spannenden Charakteren und einer fesselnden Geschichte ergibt für mich in seiner Gesamtheit ein wirklich tolles Buch und definitiv auch ein Lesehighlight, was ich wirklich nur empfehlen kann!

UNBEZAHLTE WERBUNG -REZENSIONSEXEMPLAR

Beliebte Posts