REZENSION - We hunt the flame & We free the stars / Hafsah Faizal
Klappentext - We hunt the flame
Sie ist eine tödliche Jägerin, er der Prinz des Todes: Menschen lebten, weil sie tötete. Menschen starben, weil er lebte.
Die Jägerin Zafira kann nur als Mann verkleidet im verfluchten Wald des Arz ihr Volk beschützen. Wird sie als Frau entlarvt, droht ihr Verbannung oder Schlimmeres.
Als Prinz des Todes ist es Nasirs Aufgabe, alle zu vernichten, die töricht genug sind, sich seinem tyrannischen Vater zu widersetzen. Niemals darf er Mitgefühl zeigen, denn sonst wird er selbst zum Opfer des grausamen Königs.
Gegen ihren Willen sind Zafira und Nasir Legenden im Königreich Arawiya. Als sich ein Krieg zusammenbraut und der Arz mit jedem Tag näher rückt und das Land in Schatten hüllt, bricht Zafira zu einer gefahrvollen Suche auf. Ein verlorenes Artefakt könnte den Fluch des Arz brechen. Doch auch Nasir wird auf eine ganz ähnliche Mission geschickt. Sein Auftrag: das Artefakt finden – und Zafira töten.
*Um Spoiler zu vermeiden gibt es hier nur den KT von Band 1*
Meine Meinung zu beiden Büchern
Hafsah Faizal überzeugt mit einem Schreibstil, der schon fast poetisch anmutet und Figuren die Morally Grey in Reinform sind.
Die Geschichte von Zafira und Nasir erinnert an die klassische "Heldenreise": Erfülle Aufgabe XY um Ergebnis Z zu bekommen. Der Weg, den die Figuren gehen müssen ist hierbei zumeist klar vorgezeichnet und man könnte meinen, spannend ist das Ganze nicht, da man ja in der Regel grob weiß in welche Richtung es gehen soll.
Nicht so bei Hafsah Faizal. Sie überraschte mich als Leserin mit unvorhergesehenen Plottwists und eine Geschichte, die eine Regelrechte Sogwirkung entwickelt hat. Zusätzlich haben Tropes wie "Enemies-To-Lovers", "Slow Burn" und "Broken Hero" dazu beigetragen, mich absolut und vollkommen für die Story einzunehmen.
Die überzeugt durch orientalische Vibes und einer bunten Mischung kultureller Gegensätze und Gemeinsamkeiten. Hierzu muss man aber auch anmerken, dass diese Fantasyreihe nichts ist, was man mal eben nebenbei lesen kann. Sie fordert die komplette Aufmerksamkeit der Leserinnen und Leser, da das Worldbuilding durch Komplexität und die Magie durch Vielschichtigkeit heraussticht. Und neben der Heldenreise geht es auch um Selbstfindung, Selbstbestimmung, Freundschaft, Liebe und Unterdrückung und den Kampf für und um Freiheit.
Die Charaktere an sich sind großartig ausgearbeitet und Tiefgründung und hierbei meine ich nicht nur die Haupt- sondern auch die Nebenfiguren. Und auch wenn sich eine klare Linie zwischen gut und böse abzuzeichnen scheint, so merkt man schnell, dass die Grenzen verschwimmen und nicht alles so einfach ist, wie es auf den ersten Blick erscheint.
Mir hat die Reihe wirklich gut gefallen. Ich konnte mich absolut in die Welt fallen lassen und die Reise zusammen mit unseren Protagonisten antreten. Definitiv eine Empfehlung!
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