Harper Green - Be Brave. Be Angry. Be the Storm. / Carola Lowitz, Susanna Mewe

Darum gehts:

Harper kann fremde Gedanken hören. Der Einzige, dem sie sich anvertraut, ist Lucas - ein Junge, der ebenfalls eine paranormale Fähigkeit hat. Gemeinsam kommen sie dem Geheimnis ihrer Vergangenheit auf die Spur und landen damit auf dem Radar der Regierung. Die Jagd auf sie beginnt. Doch jede Kraft hat auch eine dunkle Seite und so beginnt Lucas einen blutigen Rachefeldzug gegen ihre Verfolger. Harper muss sich entscheiden: Schließt sie sich Lucas an? Oder entfesselt sie die dunkle Seite ihrer Kraft, um nicht nur ihre Verfolger, sondern auch Lucas zu besiegen?

◆ Verlag: Arena

◆ Genre: Dystopie 

◆ Formate: eBook, Taschenbuch, Hörbuch

◆ Seitenzahl: 352

◆ Originaltitel: - 

◆ meine Bewertung: ★★★★☆

◆ Cover-Bewertung: ★★★★★

Und wie fand ich es nun?

Ich muss gestehen, ich habe ein bisschen was anderes erwartet. Natürlich war mir bewusst, dass es sich bei "Harper Green" um ein Jugendbuch handelt, dennoch war es mir sowohl vom Schreibstil als auch von der Geschichte selbst an manchen Stellen fast schon zu jugendlich.

Der Schreibstil ist sehr leicht, würde ich fast behaupten. Einfacher Satzbau, keine komplizierte Satzstruktur und leicht verständlich Worte und Dialoge.

Sowohl Klappentext, als auch Cover und Titel haben da bei mir vor allem hinsichtlich der Komplexität der Story einen etwas anderen Eindruck erweckt. 

Dazu im Kontrast steht aber dann wieder, dass es Stellenweise doch recht brutal von statten geht. Die Autorinnen beschönigen nichts, nehmen kein Blatt für den Mund und sind gnadenlos ehrlich und kritisch.

Wir bewegen uns hier in einer alternativen Welt, in welcher der Mord an einem Präsidenten dazu geführt hat, dass disziplinarische Maßnahmen an der Bevölkerung durchgeführt werden. Selbst kleinste Vergehen, welche von dem vorgegebenen Weg der Regierung abweichen führen zu schweren Strafen und einer Inhaftierung auf "Der Insel", welche interessanter Weise gar keine richtige Insel ist sondern einfach eine Haftanstalt auf einem Berg/Hügel.

Harpers Leben gerät aus den Fugen als sie auf einer Beerdigung von Lucas angesprochen wird. Harper wird vor schwierige Entscheidungen gestellt und muss lernen, was es heißt Verantwortung zu tragen, wem sie trauen kann und wem nicht, was real ist und was nicht und vor allem muss sie lernen, dass moralisches handeln gar nicht so einfach ist.

Sie ist eine interessante Protagonistin, die mal wieder genau meinen Geschmack trifft in gewisser Art und Weise zumindest. Sie ist nicht perfekt, sie ist vor allem nicht besonders nett, wie sich im verlauf der Geschichte herausstellt und auch sie muss eben erst lernen, was richtig und falsch ist für was und vor allem wen es sich lohnt zu kämpfen.

"Harper Green" ist eine ordentliche Portion Gesellschaftskritik verpackt in einer interessanten Dystopie die sich definitiv nicht verstecken muss. Von mir gibts eine klare Empfehlung für das Buch, auch wenn es mich nicht in allen Punkten zu 100 % begeistern/überzeugen konnte.

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