Promised - Dilogie / Kiera Cass

VERLAG: Sauerländer 

GENRE: Romantasy

FORMATE: eBook, Hardcover, Hörbuch

BEWERTUNG: ★★★★☆ für 1 & 2

➻STORY Band 1 

Wie jedes Mädchen am Hofe hofft Hollis, dass sie diejenige ist, die König Jamesons Herz erobert. Als sie auf einem Ball stolpert und ihm buchstäblich in die Arme fällt, verliebt Jameson sich Hals über Kopf in sie. Er beginnt, ihr mit extravaganten Geschenken den Hof zu machen, und Hollis kann ihr Glück kaum fassen. 
Doch ist das wirklich das Happy End? Der mysteriöse Fremde Silas bringt Hollis‘ Welt ins Wanken. Silas ist kein König. Luxus und Macht kann er ihr nicht versprechen. Aber jeder Blick von ihm trifft sie mitten ins Herz.
Die Augen des ganzen Volkes sind auf die zukünftige Königin gerichtet. Und niemand ahnt, welche Stürme in ihr toben, während sie lächelt. 

➻MEINE MEINUNG

Eine Reihe, die ich interessant fand, von der ich aber definitiv doch irgendwie mehr erwartet hätte. Außerdem habe ich endlich mal die Erfahrung gemacht, wie es ist, ein Buch ganz gut zu finden auch wenn man die Protagonistin nicht mag.

Hollis ist einfach nur anstrengend. Das muss ich leider so sagen. Sie ist nervig, wankelmütig, egoistisch und oberflächlich. In gewisser Weise legt sie manche dieser Eigenschaften im Verlauf der beiden Bücher etwas ab. Aber nicht wirklich.

Heut liebt sie den, morgen den und übermorgen dann doch jemand anderes...

Es war alles sehr anstrengend und für mein Erachten doch auch etwas befremdlich. 

Mal abgesehen von der Protagonistin mochte ich vieles an diesem Buch. Es hat den klassischen höfischen Charaktere, wenn man so möchte. Es werden Ränke geschmiedet und Intrigen gesponnen. Pakte geknüpft und Allianzen geschmiedet. Wer das mag, der sollte sich die Bücher auf jeden Fall mal ansehen. Das Setting hat mich stellenweise ein kleines bisschen an die Serie "Reign" erinnert. Wir sprechen hier also eher von einer "klassischen" höfischen Welt - nichts modernes wie zB "Silver Crown". 

Ich mochte die Idee hinter den Büchern mit zwei verfeindeten Reichen, die sich dennoch nicht offensiv bekriegen ganz gern. Das Buch hat auf wenig subtile Weise Themen wie Gleichheit, Fremdenhass und Feminismus in den Mittelpunkt gestellt. Was an sich natürlich nicht verkehrt ist. Hier wirkte es allerdings stellenweise etwas angestrengt und aufgesetzt.

Dennoch mochte ich beide Bücher ganz gern. Die Wendungen waren für mich teilweise nicht vorhersehbar und "Promised" hat somit die ein oder andere Überraschung für mich bereit gehalten, was ich persönlich immer ganz gern mag.

Ich kann es nicht wirklich leider, wenn bereits am Anfang der Geschichte glas klar wird, wie es am Ende ausgeht.

Wie ist nun mein abschließendes Urteil zu der "Promised"-Dilogie? Kann ich die Bücher empfehlen?

Empfehlen (wie ich es zB bei einem Lesehighlight tun würde) würde ich sie nicht unbedingt im eigentlich Sinne, es ist nichts was man meiner Meinung nach gelesen haben "MUSS". Die Bücher sind definitiv eher etwas für jüngere Leser:innern auch wenn sie zum Teil tiefgreifende Themen wie zB Kindesverlust aufgreifen. Ich mochte sie so an sich ganz gern, das Setting war toll, die Entwicklungen auch aber es bleibt leider am Ende immer noch die nervigste Protagonisten denn je...

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