Der Zirkel / Lizzie Fry


VERLAG: Heyne

GENRE: Fantasy, Dystopie 

FORMATE: eBook, Taschenbuch, Hörbuch

BEWERTUNG: ★★★★☆

STORY

Magie ist real. Seit Jahrhunderten vererben Hexen ihre Kräfte an ihre Töchter weiter. Kräfte, die sie einsetzen, um anderen zu helfen, um ihre Mitmenschen zu heilen. Doch als in den USA ein neuer Präsident gewählt wird, ist von einem Tag auf den anderen nichts mehr wie es vorher war. Magie ist gefährlich, sagt er. Hexen müssen ins Gefängnis, sagt er. Es ist zu ihrem eigenen Schutz, sagt er. Frauen auf der ganzen Welt stehen mit einem Mal unter Generalverdacht, und die Sentinels, eine Spezialeinheit des Geheimdienstes, eröffnen eine neue Hexenjagd rund um den Globus. Gleichzeitig entdeckt eine junge Frau in England ihre Macht und führt alle Frauen – ob nun Hexe oder nicht – zu einer neuen Freiheit ... 

MEINE MEINUNG

Vorab sei gesagt, dass dieses Buch eine grandiose Mischung aus Dystopie und Fantasy ist. Es erinnert ein bisschen an "The Handmades Tale" nur eben mit Hexenjägern.

Grundtenor ist, dass NATÜRLICH mal wieder die Frauen das Problem sind. Das Allein ist ja schon ein Thema, was meinen Puls gleich mal wieder auf 270 treibt ABER ich mochte die Art, wie die Autorin dieses Thema umgesetzt hat. Prinzipiell hat sie also keinen frauenverachtenden Ratgeber für Männer geschrieben sondern sie hat eine (teilweise) überspitzte Welt konstruiert in welcher immer wieder darauf hingewiesen wird, dass manche (oder viele) Männer sich für die Spitze der Evolution halten - danach kommen die Goodies (Good Wifes = Frauen ohne Magie), dann kommen die Männer, die Hexen tolerieren und ganz unten stehen die magisch begabten Frauen. Unantastbar ist aber natürlich die Herrschaft des Mannes... (ich geh dann mal eben brechen...). 

Man sollte also meinen für mich als Feministin ist dieses Buch ein rotes Tuch - aber nein, wie gesagt ich mochte die Welt, die die Aurorin konstruiert hat, weil sie es auf eine bestimmte Weise getan hat. Kritisch - Hinterfragend - Zweifelnd. 

Der Schreibstil hat mir ebenso gut gefallen, wie auch die Geschichte an sich und die Charaktere.

Kommen wir also zu meinem Kritikpunkt - die Spannung. Das Buch hatte eindeutig Höhe und tiefen, manche Stellen fand ich persönlich zu lang gezogen, andere erschienen mir fast so, als würden sie zu kurz kommen. Und auch der Weg, die die Protagonisten gegangen sind erschien mir manchmal nicht wirklich überlegt und zu verwirrend. Viele Entwicklungen fand ich zwar nachvollziehbar aber im Zusammenhand mit dem großen und ganzen jedoch nicht ganz so gelungen.

Das Ende fand ich ok und den Epilog leider eher überflüssig.

Alles in Allem aber dann wirklich ein tolles Buch und definitiv einen Blick wert! 

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