Wilde Saat / Octavia E. Butler

VERLAG: Heyne 

GENRE: Science-Fiction

FORMATE: eBook, Taschenbuch, Hörbuch (Audible only)

BEWERTUNG: ★★☆☆☆

STORY

Doro ist ein Unsterblicher, der seit der Zeit der Pharaonen auf unserer Welt ist. Er beherrscht die Fähigkeit, menschliche Körper zu übernehmen, so meisterhaft, dass er nicht getötet werden kann. Seit tausend Jahren greift Doro immer wieder in die Geschicke eines kleinen afrikanischen Dorfes ein. Er entscheidet, wer mit wem Kinder zeugen darf, um so einen perfekten Menschen zu züchten. Doch eines Tages verwüsten Sklavenhändler sein Dorf und nehmen Doros »Kinder« mit in die Neue Welt. Als der Unsterbliche ihnen hinter
herreist, macht er eine unglaubliche Entdeckung: Anyanwu, eine Gestaltwandlerin und Heilerin und ebenso unsterblich wie er. Sie könnte der Schlüssel zu Doros Plänen sein – doch Anyanwu hat ihre eigenen Pläne, und so beginnt ein Kampf zwischen zwei Halbgöttern, der die Zukunft der gesamten Menschheit für immer verändern wird.

MEINE MEINUNG

Leider hat mir dieses Buch überhaupt nicht gefallen. 

Und ich kann auch nach dem Ende nicht sagen, was daran Science-Fiction gewesen sein? Für mich fällt es doch eher unter die Kategorie Fantasy - aber gut, das hatte jetzt nicht die maßgebende Auswirkung auf meine Bewertung.

Ich fand es ehrlich gesagt unglaublich langweilig und anstrengend. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass vom Gefühl her die ersten 150 Seiten gar nicht passiert ist und auch danach zog es sich unglaublich. Zum Teil durch ausschweifende Dialoge zum Teil auch durch umständliche Satzstrukturen und Erklärungen. Ich fand leider keinen der Protagonisten auch nur annähern sympathisch oder interessant und auch die Umsetzung der Thematik fand ich leider nicht gut. 

Vom Prinzip her geht es um Züchtung des perfekten Nachkommen, wer unnützes Saatgut ist, wird aussortiert und Paarung innerhalb näherer Verwandtschaftsverhältnisse ist sowie gewünscht, wenn entsprechende Vorraussetzungen gegeben sind. Es drehte sich alles NUR darumund am schlimmsten fand ich eigentlich, dass Anyanwu anscheinend stellenweise gut damit leben konnte. Es gab keine Tabus und anscheinend war alles möglich, wenn auch manchmal mehr, manchmal weniger gewünscht: Bruder und Schwester, Vater und Tochter, Cousin und Cousine und so weiter. 

Das ganze Gerede über die perfekte Saat und das ausmerzen von wilder sowie unnützer Saat war einfach ermüdend und belastend. Um es extrem zu formulieren erinnerte mich Doro und sein Streben die perfekte Saat, Nachkommenschaft und Zivilisation zu erschaffen stark an bereits vergangene historische Ereignisse. 

Alles in allem konnte ich dem Buch wie gesagt nicht viel abgewinnen. Es war langweilig, langatmig und anstrengend. Ich hatte mir was komplett andere vorgestellt und war leider enttäuscht von dem, was ich bekommen habe.

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