Elite Kings Club 1-3 / Amo Jones

spannend, verwirrend, verdammt heiß und ziemlich crazy

Vorwort
Ich hatte bereits viel von dieser Reihe gehört und seit Januar 2019 schlummerte Band 1 auf meinem SUB. Ich wusste bereits, dass die Reihe sehr spannend, ziemlich heiß und vor allem düster werden würde doch irgendwie hat mich niemand auf das vorbereitet, was ich dann mit diesen ersten drei Teilen der Elite Kings bekommen habe. Ich muss sagen, dass ich die Bücher schon ziemlich gut fand, den Hype aber ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen kann...


Silver Swan
 ★★★★☆
Bereits in Band 1 lernen wir alle wichtigen Charaktere kenne, ganz vorn Bishop, den König der Kings und "die Neue" Madison. Bereits ab Kapitel 1 war klar, dass das ganze ziemlich heiß werden würde. Wen wundert es auch, da ja alle Kings wahre Augenweiden sind und sie Frauenherzen reihenweise brechen.
Ebenfalls wird schnell klar, dass man es bei den Kings nicht mit einer simplen Gang oder einem verschwörerischen Kult zu tun hat. Sie umgeben sich mit Geheimnissen und Madison hat Mühe, diese zu entschlüsseln. An ihrer Seite hat sie dabei die toughe Tate und die smarte Tillie. Die drei Mädchen freunden sich schnell an, stehen gemeinsam das ein oder andere Abenteuer durch. 
Die Autorin geizt weder mit Sex noch mit Brutalität oder Geheimnissen. Man hat von allem genug und bleibt am ende des 1. Teils ziemlich ratlos zurück, denn ich hatte das Gefühl, dass nicht wirklich etwas aufgeklärt wird. 
Im Nachhinein erschien mir Band 1 wie ein ziemlich langer Epilog für das, was noch kommen wird...




Broken Puppet
 
★★★★☆
Band 2 startet relativ harmlos: Madison und Tate haben sich ein mehr oder weniger akzeptables Leben aufgebaut, welches aber ziemlich schnell vorbei sein soll.
Im Verlauf des 2. Teils hatte ich jedoch das Gefühl, das Madison eine Art zweite Persönlichkeit entwickelt hat. Sie erschien mir wie ein komplett anderer Mensch als der, den wir in Silver Swan kennen lernten. Das war ziemlich verwirrend sag ich euch. 
Die Story nahm wesentlich mehr fahrt auf als noch im ersten Teil und endlich wurden auch mal ein paar Geheimnisse gelüftet. 
Es gab mehr Sex, mehr Brutalität und oh Wunder, dann noch mehr Geheimnisse, Irrungen und Wirrungen. Auch die anderen Charaktere, wie Bishop und Nate schienen eine Art zweite Persönlichkeit zwischen Band 1 und 2 entwickelt zu haben, die sie nun frohes Mutes auslebten. 
Tja und dann kam das Ende...






Silent King
 
★★★
Zu Beginn von Band 3 haben wir einen kleinen Rückblick bzw das letzte Kapitel von Band 2 finden wir nochmal in Band 3 wieder. Fand ich persönlich unnötig aber nicht schlecht. 
Band 3 ist für mich persönlich aber der schwächste Teil der Reihe. Es war eine Aneinanderreihung von Geheimnissen (oh Wunder), Brutalitäten, Beleidigungen, Sex, noch mehr Gewalt, noch mehr Sex und oh ja, noch mehr Geheimnisse...
Im Nachhinein störte mich besonders das gewollte, denn man muss sich auch mal vor Augen führen, dass wir es hier mit Teenagern im Alter zwischen 17 und 22 zu tun haben. Die benehmen sich allerdings eher wie machtgeile Mittvierziger...
Autos, so teuer wie elegante Einfamilienhäuser, die einfach mal so zum Geburtstag verschenkt werden, Wohnungen, die sich kein normaler Mensch leisten kann und ein generelles Umfeld, was einfach nur überzogen und unrealistisch erscheint.
Natürlich mögen wir alle irgendwie das High Society Klientel, das mit Geld um sich schmeißen wie mit Konfetti, Männer die Macht ausstrahlen, weil sie es einfach nicht anders kennen. Männer! Keine Jungs, denn genau das sind die Kings. Und dann wiederum setzt man sich zusammen und erstellt gemeinsame Musiklisten...
Irgendwie erschien mir alles zu gewollt, zu krampfig und nicht harmonisch. 
Ab einem gewissen Punkt wollte ich dann nur noch, dass es endet.

Zusammenfassung
Alles in allem fand ich die Reihe wirklich bis hierhin nicht schlecht. Es ließ sich wirklich gut lesen und war doch recht spannend.
Allerdings gab es einige Logikfehler im Roman. Ich kann bis heute nicht sagen, welche Augenfarbe Madison hat, denn mal sind sie silber, dann blau, dann braun. Was denn nun? Autos wechseln die Farbe von Babyblau zu Rot - spannender Lack, sowas kostet bestimmt ein Vermögen aber die Kings und ihre ganzen reichen Freunde können es sich ja leisten. Naja und dann sind Kapitel einfach mal doppelt drin. Was soll das? Es ergibt keinen Sinn.
Dazu kommen die wechselnden Persönlichkeiten der Protagonisten: Anstrengend beschreibt es wohl am besten. Es gibt ja Bücher wo das durchaus spannend ist aber da hat die Story drum herum auch Hand und Fuß. Dann wird manches einfach auf die leichte Schulter genommen, seien es neue Erkenntnisse, plötzlich auftauchende oder verschwindende Personen oder ähnliches. Dem ganzen fehlt irgendwie manchmal die Tiefe. Ich fand die Bücher wirklich nicht schlecht, kann aber den Hype absolut nicht nachvollziehen. Es erscheint in seiner Gesamtheit ein bisschen stümpferhaft, zu gewollt und krampfig. Es sind stellenweise zu viele Namen, Charakter, Handlungen und das alles nicht wirklich harmonisch miteinander verknüpft. 

Beliebte Posts