Das Lied der Sonne / Jennifer Wolf

INTERESSANT UND ANDERS

STORY
Lanea liebt ihr Leben. Sie genießt es, jeden Morgen mit den Stammesmitgliedern am feinen Sandstrand die Sonne zu begrüßen und mit ihrer besten Freundin, der Häuptlingstochter, unbeschwert zu lachen. Doch von einem Tag auf den anderen ändert sich alles. Der zukünftige Großkönig des Reiches ruft zur Brautschau und Lanea soll als falsche Prinzessin an den Hof reisen. Ein Ort, an dem man ihr nicht nur mit Vorurteilen begegnet, sondern hinter jeder Ecke Intrigen und tödliche Verschwörungen lauern – und mittendrin Prinz Aaren, dessen sanftmütige braune Augen Laneas Herz bei jedem Blick zum Flattern bringen. Doch seine Liebe darf sie nicht für sich gewinnen…

COVER
Ich finde es wirklich wunderschön uns sehr gelungen. Allerdings fehlt mir total der Bezug zum Buch. Ich mag die Farben, die Art wie das Cover gestaltet wurde, die Schrift und die Kombination der einzelnen Elemente, dennoch will mir partout nicht in den Kopf kommen was das ganze mit dem Roman zu tun hat. Und leider ist das für mich immer ein großer Kritikpunkt. Ja es ist ein spannendes und wirklich tolles Cover aber aus meiner Sicht leider ohne Bezug zur Story.

MEINE MEINUNG
Ich habe mich schwer getan - sehr schwer. Am Anfang fand ich es alles doch eher recht befremdlich und dachte das Ganze geht jetzt in die Richtung hawaiianischer Legenden und Sagen doch weit gefehlt, denn vielleicht hat mich die Beschreibung von Palila an Bilder von Hawaii oder anderen ähnlichen tropisch-paradisischen Orten erinnert doch der Rest des Landes unserer Geschichte hatte damit weniger zu tun. Mediterrane Küste? Wüstenähnliche Landschaften oder eine Kulisse wie in Schottland oder Irland mit weiten grünen Wiesen? Irgendwie ist von allem etwas dabei und das hat es mir unglaublich schwer gemacht. Ich habe in meinem Kopf einfach kein richtiges Bild zusammen bekommen. Stellenweise hat mich diese Vielfältigkeit des Landes sogar an den Kontinent Westeros aus Game of Thrones erinnert, denn auch hier hat man kahle weite Flächen in Winterfell und saftige grüne Wiesen in Rosengarten. Auch das ganze Drum herum der Geschichte hat mich doch stark an GoT erinnert und ich kann nicht mal genau sagen wieso, doch es hat mich gestört.
Ebenfalls ein großer Kritikpunkt ist die Sprache. Die Autorin hat alle Dialoge in einer doch eher altertümlichen Sprache verfasst und hat sich dabei gängigen Floskeln bedient, wie man sie aus historischen Roman kennt, das fand ich super. Hat sie aber nur die Gedanken unserer Heldin beschrieben ist sie irgendwie eher in die Umgangssprache abgedriftet und das fand ich ein bisschen schade. Es hat irgendwie den Lesefluss gestört und bei mir konnte nicht wirklich das richtige Feeling aufkommen, welches sie mit ihrer Geschichte vermitteln wollte.
Die Story an sich war super interessant, wenn auch stellenweise etwas schleppend und an anderen Stellen zu sehr "gerafft". Ich denke man hätte aus "Das Lied der Sonne" gut und gern eine Dilogie machen können, da die Story unglaublich viel Potential hat.
Irgendwie hat das Buch für mich auch nicht wirklich was mit Fantasy zu tun, natürlich ist die klar, dass es kein historischer Roman ist doch ich persönlich verbinde mit Fantasy auch immer irgendwie Magie, daher war ich doch ein bisschen enttäuscht, dass dieser Punkt hier so gar nicht vorkommen wollte. Ich kann aber auf der anderes Seite verstehen, wieso der Roman eben genau unter diese Kategorie fällt.

Ich mochte das Buch alles in Allem wirklich gern aber die beiden oben genannten Punkte haben mich doch einfach zu sehr gestört, daher gibts von mir immer noch wirklich gute 3 von 5 Sterne.

UNBEZAHLTE WERBUNG / REZENSIONSEXEMPLAR

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