Crazy Kind of Love - Yvy Kazi

ÜBER EIN MÄDCHEN, DAS SICH SELBST FINDET

Story 
Anabelle ist sich noch nicht sicher, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Studium? Vielleicht - aber was? Ausbildung? Geld verdienen mit Instagram und YouTube? Sie weiß es einfach nicht. Ihr Vater dagegen hat ganz genau Vorstellungen für ihr Leben und gibt Ana 1 Jahr Zeit, um sich selbst zu finden.
Um erst einmal irgendwo anzufangen, fängt sie einen Job in einer Werbeagentur an. Ana hat es hier nicht leicht, da viele sie auf ihre Herkunft und ihr Aussehen reduzieren. Nur ihr Teampartner Adrian scheint anders zu sein. Doch kann man etwas mit einem Kollegen anfangen, der noch dazu der Sohn des Chefs ist?

Meine Meinung 
Zu Beginn war ich richtig begeistert. Ich mochte den Schreibstil, die Geschichte und die Einstellung der Protagonistin und die augenscheinliche Entwicklung. Mit der Zeit nahm meine Begeisterung jedoch stetig ab. 
Die ganze Problematik die hier beschrieben wird ist einfach etwas, was mich unglaublich ärgert und aufregt. Böse Zungen könnten jetzt behaupten, es habe was mit Neid zu tun - ich bin anderer Meinung.
Ich beschreibe euch mal die Protagonistin und ihr mit meinen Worten: Reiche Eltern, Mutter verstorben, Instagram und YouTube Star aka. Influencer, kann sich einfach nicht entscheiden wo ihr Leben hin gehen soll aber kein Problem, weil Papa hat die Kreditkarte noch nicht gesperrt, Studier ich lieber Innenarchitektur oder was anderes?, will ich Model sein?
Sorry Leute, aber das sind Probleme von reichen Menschen! "Normal Sterbliche" müssen sich überhaupt erst einmal die Frage stellen: kann ich mir ein Studium überhaupt leisten? Denn sind wir ehrlich - studieren ist teuer und nicht jeder bekommt ein Stipendium und nicht jeder hat das Geld für ein Studium und ist somit gezwungen eine Ausbildung zu machen. Dieses völlig verschobene Weltbild, was hier dargestellt wird und die PseudoProbleme der Protagonistin haben mich einfach nur aufgeregt! Normalerweise habe ich kein Problem mit Romane, die von gut betuchten Protagonisten handeln. Doch selbst hier haben eben jene meist wirklich Probleme!
Hinzu kommen natürlich noch die typischen Selbstzweifel: bin ich hübsch genug? Sind meine Brüste nicht zu klein? Wenn ich nichts esse, bekomme ich dann Aufmerksamkeit? Natürlich sind das alles ernst zu nehmende Problem, keine Frage! In Kombination mit dem Rest des Buches wirkte es aber alles leider nur aufgesetzt und künstlich.
Alles in Allem fand ich das Buch mit jeder Seite langweiliger.  Die Grundidee der Geschichte war gut, es war mir aber einfach zu lang gezogen und die Umsetzung hat mir nicht gefallen. Der Schreibstil war gut bis auf "öfters"! Ich weiß, es gibt dieses Wort, ich habs extra im Duden nachgeschlagen... Aber ich finde es klingt einfach gruselig. 

Zum Abschluss kann ich nur sagen, dass "Crazy Kind of Love" sicherlich viele Bewunderer hat und grundsätzlich auch ein netter New Adult Roman ist, es war eben einfach nur nicht mein Fall.
Von mir gibt 3 von 5 Sterne!

unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar 

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