Hochzeit in der kleinen Sommerküche am Meer - Floras Küche II / Jenny Colgan

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>> Willkommen zurück auf Mure und in Floras Küche <<
STORY
Flora hat ihren Lebensmittelpunkt zurück nach Mure verlegt und scheint dort wirklich glücklich zu sein, vor allem weil ihr ehemaliger Chef und jetziger Freund Joel an ihrer Seite ist. Die kleine Sommerküche am Meer scheint das neue Herz der Insel zu sein und doch ist irgendwie alles nicht ganz so einfach, wie es von außen scheint. Joel ist ständig in der Welt unterwegs um zu arbeiten und irgendwie scheint die kleine Sommerküche nicht den Gewinn abzuwerfen, den Flora sich erhofft hatte.
COVER
Zauberhaft und romantisch - genau das war es auch, was mich an dem Buch als erstes angesprochen hat. Es sah einfach nach Urlaub aus! Allerdings muss ich bemängeln, dass die Darstellung von dem Café auf dem Cover nichts mit der Beschreibung im Buch zu tun hat. Außer vielleicht die Wandfarbe.  Wie ich auf meine Behauptung komme? Ganz einfach: Im Roman beschreibt Jenny Colgan Mure als die Insel, auf der gefühlt nie die Sonne scheint und die Höchsttemperatur bei maximal 20 Grad liegt.
Aber gut, wir wollen ja nicht kleinlich sein. Also alles in allem ein wirklich schönes Cover, mit kleinen aber feinen Details, die zu Mure und der Geschichte passen.
MEINE MEINUNG
Wie bereits in Band I haben wir hier eine Geschichte, die sprachlich mit einem recht hohen Niveau aufwartet und sich dennoch im entspannten Bereich der Frauenunterhaltung bewegt. Wir haben spannende Charakter, vielschichtig Erzählungen und tiefgreifende Geschichte und Schicksale. Und dennoch kann ich dem Buch einfach nicht mehr als 3 Sterne geben. Ich fand es wirklich nett und mochte es, erneut in die Welt von Mure einzutauchen. Allerdings habe ich ein großes, großes Problem mich mit Flora und ihren Entscheidungen und ihrem Verhalten zu identifizieren. Sie erscheint mir emotional auf einer Seite extrem oberflächlich und auf der anderen Seite sehr naiv. Ihre Beziehung zu Joel ist in meinen Augen merkwürdig und alles ander als romantisch. Joel ist einfach emotional tot hat man das Gefühl. Nachdem er endlich mal mehr von sich hat durchblicken lassen kann man es auf eine gewisse Art und Weise verstehen, warum er so ist, wie er ist. Dennoch verstehe ich Flora einfach nicht. Es wird immer wieder beschrieben, dass sie starke Zweifel an ihrer Beziehung mit ihm hat und dennoch tut sie nichts um das zu ändern? Das erscheint mir alles nicht wirklich logisch.
Auch die Geschichte der anderen Bewohner der Insel werden genauer beleuchtet, wobei Jenny Colgan die Leserin ganz sacht und auf wirklich ungezwungene Art mit aktuellen politischen Geschehnissen konfrontiert. 
Am Ende wurde ich durch Band II von "Floras Küche" gut unterhalten und freue mich auch irgendwie schon auf Band III, der im Oktober erscheint. Colgan schafft es einfach mit ihrer Art zu schreiben, mir als Leserin das Gefühl zu geben, ich würde mich ebenfalls direkt auf Mure und mitten im Geschehen zu befinden. Ich finde es ist alles in allem eine gutes und gelungenes Buch, aber eben nicht mehr und für den vierten Stern fehlt mir irgendwie noch so was gewisse Extra.

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