Elyanor - Zwischen Licht und Finsternis

REZENSIONSEXEMPLAR◆UNBEZAHLTE WERBUNG◆
⭑⭑⭑⭑⭑
STORY
Eine Schule! Elyanor kann es kaum fassen, dass ihr Vater im Ernst von ihr verlangt, auf der Erde eine Schule zu besuchen. Sie ist schließlich hierher gekommen und endlich ihren Abschluss zu machen und eine anerkannte Häscherin des Teufels zu werden. Ihrem Vater endlich dienen und ihrer Stellung als Prinzessin der Hölle alle Ehre machen zu können. Denn Eylanors Vater ist niemand geringeres als der Herrscher der Hölle persönlich. Wäre da nicht Zayden, der es anscheinend darauf angesetzt hat, ihr Leben zu beenden. Und sowieso scheint irgendetwas an ihm nicht ganz menschlich zu sein...

COVER
Ihr wisst ja mittlerweile, dass ich, was das Cover angeht einen kleinen Tick habe. Wenn das Cover nicht zum Inhalt passt, dann führt das ja ganz gern mal dazu, dass ein Buch weniger Sterne von mir bekommt. Ich finde das Cover ist heut zu Tage wirklich wichtig und sollte auch bei eBooks nicht unterschätzt werden.
Ich finde, dass Cover von Eylanor ist ziemlich gut gelungen. Man kann die junge Frau auf dem Cover sofort mit Lya in Verbindung bringen und auch die Stimmung, welche durch die Farben vermittelt wird, passt gut zum Buch. ABER - einen kleinen Minikritikpunkt habe ich - würde es sich bei diesem Buch um eine broschierte Ausgabe oder ein Hartcover handeln, dann würde ich mehr wollen! Dann wäre mir das Cover zu einfach, so wie es ist.

MEINE MEINUNG
Ich werde jetzt versuchen, so wenig wie möglich direkt auf den Inhalt einzugehen, um nicht zu Spoilern!
Die Grundidee, die Alexandra Stückler-Wede hier für ihr Buch genommen hat ist nicht neu! Bitte versteht mich nicht falsch, diese Aussage ist erst einmal völlig wert frei, denn sind wir ehrlich mittlerweile gibt es ja doch fast irgendwie alles und da dann etwas zu finden, worüber noch nie jemand geschrieben hat ist ja nun so gut wie unmöglich. Die Umsetzung ist das A und O. Und da ziehe ich meinen Hut vor Alexandra. Sie hat es geschafft einem Thema, bei dem man dachte, es wäre durch, neues Leben einzuhauchen. Es auf ihre ganz eigene Art zu interpretieren und auf eine Art und Weise umzusetzen, dass man fast das Gefühlt hat, sie wäre die erste, die auf die Idee kommt, darüber zu schreiben.
Ihr unglaublich bildhafter Schreibstil tut ihr übriges. Sie hat die Fähigkeit, den Leser vergessen zu lassen, was um einen herum passiert und dass man sich ganz in der Geschichte verliert. Bei Büchern, die besonders gut geschrieben sind, habe ich manchmal das Gefühlt, einen Film zu gucken. Die Szenen sind so unglaublich bildhaft beschrieben!
Es waren einige Wendungen in der Geschichte, die man nicht vorhersehen konnte und einige, die man bereits vermutet hatte. Letzteres finde ich prinzipiell überhaupt nicht schlimm, wenn der Rest stimmt. Ich meine sind mir mal ehrlich, bei 90 Prozent der Liebesromane wissen wir, wie sie ausgehen! Von daher sehe ich das etwas entspannter. Mir ist dann immer nur wichtig, dass auch unvorhersehbare Dinge passieren!
"Elyanor" konnte mich einfach auf ganzer Linie überzeugen! Ich glaube das letzte mal hatte mich Fantasy aus dem Jugendbuchbereich so überzeugt, als ich "Das Reich der sieben Höfe" gelesen habe! Das klingt jetzt hoch gegriffen, aber genau so fühle ich mich eben. Ich habe mitgefiebert, mit gelitten und mich mit gefreut! Ich hatte das Gefühl, die Protagonisten persönlich zu kennen und ich muss sagen, was Alexandra so beschrieben hat, würde ich Roy auch nicht von der Bettkante stoßen, da kann ich Lya zu 1000 % verstehen [verruchtes Grinsen].

Alles in allem ist "Elyanor - Zwischen Licht und Finsternis" für mich ein Buch, was es in meine Top 10/2019 schaffen könnte!
⭑⭑⭑⭑⭑

Beliebte Posts