Kein Tag zum Verlieben

REZENSIONSEXEMPLAR - UNBEZAHLTE WERBUNG
OBERFLÄCHLICH UND EINFACH NUR UNROMANTISCH

DIE STORY
Lexie ist die Braut, die sich nicht traut! Sie lässt ihren "Verlobten" direkt vor dem Altar stehen und flüchtet mitten ins Nirgendwo nach Kanada. Auf dem Weg dorthin begegnet sie dem unverschämt attraktiven Sean. Was Lexie nicht weiß: Sean Knox ist der neue Star in dem Eishockey Team, welches von ihrem Vater trainiert wird.
Um den geschäftsschädigenden Skandal um ihre Flucht vor der Trauung irgendwie abzumildern verwickelt sie Sean in eine verrückte Geschichte um eine falsche Liebe und eine vorgetäuschte Beziehung.
MEINE MEINUNG
Lexie: Sie ist eine Tussi! Sie ist Designerin für Hundeklamotten! Und wirklich intelligent scheint sie nun auch nicht zu sein.
Sean: Er ist ein oberflächlicher Macho. Er reduziert Lexie mehrfach auf ihr Aussehen und ihre Oberweite und findet sich selbst sowie am geilsten. Oh!!! Und er ist Sportler!!!
Betrachtet man es nüchtern, muss ich zugeben, dass ich den Schreibstil von Gibson gar nicht so schlecht finde. Sie schreibt anders, als das was ich bisher kenne, was aber auch mit ihrer langjährigen Erfahrung als Autorin zu tun hat, nehme ich an. 
Die Story an sich - eine gute Idee. Aber das war es dann eben auch schon. Den Rest finde ich einfach schrecklich. 

Man begleitet abwechselnd Lexie und Sean, allerdings nicht aus der Ich-Perspektive. Seans Gedanken werden ja anscheinend nur von Lexies Brüsten beherrscht. Außerdem ist er oberflächlich und es wird immer wieder betont wie hübsch Lexie doch sei mit ihren langen [gefärbten] blonden Haaren und ihren unglaublichen Wimpern[-Extensions]. Ach ja und nicht zu vergessen ihre großen tollen Brüste! Kurz gesagt: Die Darstellungen sind oberflächlich und vermitteln m.E. einen völlig falschen Eindruck von wichtigen Werten! Und NEIN, ich bin KEINE Feministin!

Diese Oberflächlichkeit zieht sich durch den gesamten Roman und detaillierte Darstellungen werden an völlig falschen und unwichtigen Stellen platziert - beispielsweise bei der Beschreibung der Klamotten, die Lexie ihrem Handtaschenhund anzieht. An sich habe ich ja auch kein Problem damit, wenn intime Szenen oberflächlich beschrieben werden - aber das hier? Oh man! Man hat das Gefühl, es sollte mal was detaillierte werden, die Autorin hat sich dann aber auf halben Weg anders entschieden. Einfach komisch.

Das wird dann wohl für mich das erste und letzte Buch von Rachel Gibson gewesen sein, dass ich gelesen habe.
DAS COVER
Wenn wir schon bei Ehrlichkeit sind: Das Cover ist hässlich! 
Objektiv und konstruktiv geschrieben: Es spricht mich einfach nicht an. Weder die dargestellte Szene noch die Farben. Die beiden Turteltäubchen auf dem Cover haben so ca. nichts mit den beiden Charakteren aus dem Buch gemein, außerdem, dass sie auch der menschlichen Gattung angehören! Lexie ist BLOND! Die Dame auf dem Cover Brünett! Sean hat längere. wellige bzw. lockige Haare. Der Typ auf dem Cover kurze gegelte Haare....
Das Cover ist für mich leider wie das Buch, ein Flop!

Am Ende gibt es leider für mich nur 2 Sterne - 1 für die Idee und 1 für den an sich mal ganz erfrischenden Schreistil der Autorin.
✭✭✩✩✩

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