Redwood Love "Es beginnt mit einem Blick" - Kelly Moran- Rezension

romantisch - romantischer - am romantischsten



Basics
Genre - Romance
Verlag - Endlich Kuss - Rowohlt 
Seiten - 384
Erscheinungsdatum - 19. September 2018 





Avery will nichts anderes als für ihre Tochter da sein und mit ihr zusammen ein neues Leben beginnen. 

Nachdem sie endlich die Scheidung hinter sich gebracht hat, zieht Avery mit ihrer 7 jährigen Tochter Hailey zu ihrer Mutter nach Redwood, Oregon. 

Als die autistische Hailey direkt am ersten Abend einen kleinen schwer verwundeten Hundewelpen findet, führt das unweigerlich zu der ersten Begegnung zwischen Avery und dem überaus attraktiven Tierarzt Cade.

Wie durch ein Naturgesetz bestimmt kommen sich die beiden näher, doch ist Avery bereit, wieder eine Beziehung einzugehen und sich selbst aufzugeben? Sie kann schließlich nicht nur an sich denken, denn sie hat ein Kind. Und Hailey ist ihr ein und alles...

Die Geschichte hat es direkt in mein Herz geschafft. Nicht nur die überaus berauschende Liebesgeschichte zwischen Avery und Cade hat zum Suchtpotential beigetragen. Auch die Art und Weise, wie Moran die Geschichte geschrieben hat. Viel Witz, viel Charme und noch mehr Romantik. Man konnte einfach nicht aufhören und musste immer noch eine Seite und noch eine Seite lesen.

Eine Sache hat mich am Anfang "gestört" und ich weiß, dass ich damit jetzt vielleicht bei einigen Leuten anecke. Mich hat es ziemlich verwirrt, dass in "Redwood Love" eine "ungewöhnliche" Anzahl von Menschen mit Behinderung vorkommt. Bevor jetzt einige ausflippen und sich aufregen, wie ich so etwas sagen kann: lest bitte weiter wie ich es meine.

Wir haben zum einen die autistische Hailey, dann den von Geburt an tauben Flinn und die neue beste Freundin von Hailey, ein kleines Mädchen mit Down Syndrom. Dazu kommt noch das Gemeindezentrum von Redwood, in dem Kinder mit besonderen Bedürfnissen genau richtig betreut werden. Am Anfang empfand ich es doch ein bisschen seltsam und befremdlich. Einfach vor dem Hintergrund, dass das was ich bisher gelesen habe, sich weniger mit dieser Thematik befasst hat. 

Hat man weder in seinem Freundeskreis noch in der Familie Menschen mit Behinderung hat man in der Regel wenig Berührungspunkte mit dem Thema, wenn man nicht grad in der Pflege arbeitet. 

Was ich am Ende einfach nur sagen will: Durch Moran wurden mir einfach auch nochmal andere Seiten aufgezeigt. Dinge über die ich bisher einfach auch ehrlich gesagt noch nicht nachgedacht haben. Man hat sie einfach hingenommen, das war aber auch alles.

Aber zurück zur Lovestory zwischen Cade und Avery:
Es gibt eine wirklich tolle Spannungskurve und immer wieder neue Überraschungen. Die Protagonisten machen eine eindeutige Entwicklung durch. 

Moran hat genau die richtige Mischung zwischen Romantik, Ehrlichkeit, Offenheit, Natürlichkeit und Drama gefunden. Redwood ist einer der ausgewogensten Romane, die ich seit langer zeit gelesen habe - man hat keine unnötigen Dramen um die Spannung künstlich aufzubauen - manchmal kommt ein Buch auch gut aus, wenn es keinen Stress und Trennungsdramen aufweist.

Das Buch ist an sich aus der Sicht des "allwissenden" Erzählers geschrieben. Wir begleiten jedoch abwechselnd Avery und Cade. Somit bekommt einen guten Einblick in beide Gefühlswelten und kann genau nachvollziehen was im Kopf des jeweiligen Protagonisten vor sich geht.

Das Cover...
Tja was soll ich sagen - es ist definitiv nicht das schönste aber auch nicht das hässlichste - ich finde es ok aber wirklich gefallen tut es mir ehrlich gesagt nicht.... 
ABER sowohl die Autorin als auch der Kyss Verlag werden sich schon etwas dabei gedacht haben, dass Cover so zu gestalten, wie es ist - von daher sei eben einfach gesagt, dass es nicht meinen Geschmack trifft. Punkt. 

Alles in allem bekommt Band eins der Redwood Love Reihe von mir natürlich 5 Sterne - ich kann den Hype durchaus verstehen, der um diesen Buch bzw. um diese Reihe gemacht wurde. 

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