Für immer hält nicht nur bis morgen - Ricky Schultz - Rezension

Schöne Idee allerdings mit einer Protagonistin, die ein offensichtliches Alkoholproblem und ziemlich große Komplexe hat!

#HappyEverAfter

... und sie lebten glücklich bis in alle Ewigkeit...

Na ich weiß ja auch nicht ob das hier wirklich zutrifft / passt.

Zur Story
Die 34 jährige Rae ist eigentlich mit den Nerven am Ende. Sie ist Single, hat eigentlich keine Lust auf Männern und vertrauen will sie ihnen erst recht nicht. Ihre ziemlich gute Menschenkenntnis macht die Sache nun auch nicht wirklich leichter.

Als dann ihre Freundinnen auch noch versuchen ihr über online Dating einen Mann aufzuzwingen, die sie zu allem Überfluss auch noch zur Hochzeit einer besagten mitbringen soll bringt das das Fass zum Überlaufen.

Auch super Hotti-Kollege Nick macht alles irgendwie nur noch komplizierter als leichter.




So klingt die Geschichte ja wirklich erst mal ganz gut und viel versprechend. Allerdings ist dies eher eine Geschichte in der es weniger um eine tragische, klassische oder romantische Liebesgeschichte geht sondern eher um die Fähigkeit eine Freundschaft am Leben zu erhalten und um eine junge Frau, die eigentlich keinen Lebensmut im weitesten Sinne mehr hat und sich dennoch irgendwie durchkämpft.

Die Protagoniste war mir vom Anfang an unsympathisch. Man kann sie wirklich mit ruhigem gewissen als zynische Oberbitch bezeichnen, die einen starken Hang zum Alkoholismus und eine verbitterte Einstellung zu Männern hat.

Am Ende hat man manche Einstellungen von ihr durchaus verstanden und nachvollziehen können und was ich auch sehr gut fand, dass man eine eindeutige Entwicklung erkennen konnte.

Allerdings hatte ich am Ende kein wirkliches Bild von Rae - ich kann mir also nicht wirklich vorstellen, wie sie aussieht, genauso wie bei den anderen Protagonisten - zu meinem Leidwesen, hatte Rae auch noch eine spezielle Männervorliebe, die ich persönlich jetzt nicht so mega geil finde - hat sie also irgendwie nochmal weniger sympathisch gemacht.

Wie bereits beschrieben geht es auch meiner Meinung nach eben eher um die Beziehung zwischen Rae und ihren beiden Freundinnen. Und somit hatte das Buch für mich einfach nicht das gehalten, was ich mir versprochen hatte und was man vom Lyx Verlag kennt - es gab glaube ich eine deutschlicht beschriebene intime Szene und das war es - schade und hat für mich auch irgendwie nix im Lyx Verlag verloren, weil ich einfach andere Genre mit der Tochter von Bastei Lübbe verbinde.

Kommen wir mal zum 2. schlimmsten an dem Buch! Das Cover - eigentlich hatte es mir super gut gefallen ABER: es passt einfach nicht zum Inhalt! Weder zur Story, noch zur Protagonistin oder sonst irgendwas! Dieses Cover hat für mich nicht das geringste mit dem Buch zu tun und sowas ist für mich ein No Go! 

Schade alles in allem grad mal ein 2 Sterne Buch!

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