King of New York - Louise Bay - Rezension

- oberflächliche Charaktere und Details -
- deplatzierte Liebesszenen -

Zur Story:
Die junge und ehrgeizige Harper hat ihren Traumjob ergattert. Vom ersten Tag am College war es ihr Ziel, nach ihrem Abschluss bei Max King DEM König der Wall Street zu arbeiten. Das der Chef von King & Associates auch noch verdammt heiß aussieht ist für Harper nur ein zusätzlicher Bonus.

Sie konnte ja nicht wissen, dass er sich als absolutes Arschloch entpuppen würde! Er würdigt ihre Arbeit nicht und ist mehr als unfreundlich zu ihr! Schlimmer kann es eigentlich nicht kommen.

Die einzige Rettung scheint ihre tolle neue Wohnung zu sein, die sie sich mitten in Manhattan gegönnt hat. Sie ist klein aber immerhin in Manhattan. Und es gibt ein kostenloses Fitnessstudio im Keller.

Blöd leider nur, dass sie genau in jenem welchen Max King über den Weg läuft...

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Das ist jetzt meine Zusammenfassung des Inhalts - auf dem Buchrücken steht folgendes:

Max King ist der König der Wall Street. Ganz New York liegt ihm zu Füßen.

Fast ganz New York. Denn nach Feierabend gibt seine Tochter Amanda den Ton an. Seit sie bei ihm wohnt, sind Familie und Firma zwei strikt getrennte Welten - für etwas Anderes ist in seinem Herzen kein Platz.

Bis er Harper trifft. Seine neue Mitarbeiterin bringt ihn jeden Tag um den Verstand und nachts um den Schlaf. Und als er ihr eines Abends im Aufzug zu seinem Penthouse begegnet - und sie küsst -, geschieht, was er um jeden Preis vermeiden wollte: Seine beiden Welten prallen unwiderruflich aufeinander!




Und DAS hat mit dem Inhalt herzlich wenig zu tun! Denn 1. küssen sie sich nicht im Aufzug! Und 2. küssen sie sich nicht nur - nein sie schlafen sofort miteinander! Und das war schon das erste mal, dass ich das Buch zusammen klappte, mir verwirrt den Buchrücken durchlas und dachte - was soll das??? 

Zu diesem Zeitpunkt dachte ich "ja, ok es kann ja vielleicht noch ganz gut werden" - DACHTE! 

Es tut mir wirklich leid, dass so sagen zu müssen, aber so schlecht beschriebene, oberflächliche und deplatzierte Liebesszenen habe ich schon lange nicht mehr erlebt! Sie hatten gefühlt keinerlei Zusammenhang mit dem Buch und dienten definitiv nicht dem vorankommen der Geschichte!!! Mal ganz von der Oberflächlichkeit der Beschreibungen abgesehen - frei nach dem Motto: Hauptsache sie treiben es miteinander, ob das jetzt grad passt oder nicht ist egal. Und ob man sich Mühe gibt, das ganze wenigstens ordentlich darzustellen erst recht!

Doch das ist nicht alles! Auch die Geschichte drumherum war oberflächlich! Man hatte das Gefühl, die Autorin wollte unbedingt eine sexy Lovestory im Bereich des Finanzwesens schreiben, hatte aber keine Lust Recherche zu betreiben, wie es in der Finanzwelt läuft - somit hätte sie sich das leider auch sparen können.

Mein Freund formulierte nach meinen verärgerten Beschreibungen über das Buch und deren Inhalt ganz salopp "Naja sieh es so - die Autorin war stets bemüht!" > wisst ihr Bescheid! 

Und da ich sehr für Ehrlichkeit bin muss ich leider sagen, ich war froh als es vorbei war und kann mich nicht erinnern, wann ich je so etwas schlechtes gelesen habe! NICHTS an der Geschichte hat mich angesprochen. Weder die zweidimensionalen Personen, die keinerlei Charakter zu haben schienen noch die unglaublich schlechte Story, die so viel Potential gehabt hätte und erst recht nicht das Ende! Und DAS ist schließlich auch der Grund für meine abschließende Bewertung. Bay hätte noch was retten können für mich - aber das hat sie leider nicht!

Kommen wir jetzt also zum Grund für die Bewertung: Das COVER! Es ist toll! Sowohl die Schrift, als auch die Aufmachung und die Farben gefallen mir unglaublich gut! Ich fand es so ansprechend und vor allem vielversprechend und dadurch war der Inhalt wahrscheinlich nur noch enttäuschender.

Und das Cover ist auch der Grund, wieso das Buch wenigsten 1/5 Sternen von mir bekommt!

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