Das Göttliche Mädchen - Aimée Carter - Rezension



Die Buchreihe um Hades und Persephone umfasst ja nun eigentlich 3 Bücher - und eigentlich war auch der Plan, alle drei Bücher hintereinander weg zu lesen und euch dann eine Rezension über die ganze Reihe schreiben zu können. 

Das war der Plan.

War...

Bereits nach den ersten Seite merkte ich, das wird nix mit uns. 

Zum Inhalt:

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Kate hatte es bisher nicht leicht in ihrem Leben, denn kurz nachdem sie an die High School gekommen ist, wurde ihre Mutter schwer krank und und sie rechnete damit, dass jeder Tag der letzt sein könnte.

Eines Tages beschließt ihre Mutter, dass sie noch einmal in ihre Heimatstadt zurück möchte. Eden. Was gefühlt am Ende der Welt liegt und definitiv NICHT in New York. Doch um ihrer Mutter den letzten Wunsch zu erfüllen lässt sich Kate darauf an. 

Kaum in Eden und auf ihrer neuen Schule angekommen, legt sie sich direkt mit der Schulzicke an. Ava ist gut aussehen, beliebt und mit dem Captain der Schulmannschaft zusammen. Und auch der Sonderling James will ihr aus irgendeinem Grund nicht mehr von der Seite weichen.

Als Ava Kate einen üblen Streich spielt kommt jedoch alles anders, als geplant und der mysteriöse Henry tritt in Kate's leben. Er rettet Ava und stellt Kate ein Ultimatum. Als Gegenleistung für seine Hilfe soll sie sich die Geschichte von Hades und Persephone ins Gedächtnis rufen und dann wüsste sie was zu tun ist.

Kate ist völlig verwirrt. Was will er von ihr? Ihn heiraten kommt definitiv nicht infrage, schließlich lebte sie nicht im Mittelalter. Und als dann doch wieder alles anders läuft als Kate es gerne hätte und ihre Mutter dem Tod immer näher kommt, muss Kate sich eingestehen, dass sie keine andere Wahl hat.
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Klingt ja so erst einmal alles ganz nett.

Ich hatte die Reihe auch nie irgendwie auf dem Radar und habe sie mir dann nur gekauft, weil ich sie bei vielen YouTubern und Bloggern gesehen hatte, die unglaublich schwärmten. Normalerweise ist diese ganze Sache mit Göttern ja auch total mein Ding. Ich mag so etwas einfach. Die Götter, vor allem die griechischen, haben einfach eine gewisse Faszination an sich.

Um so enttäuschter war ich von diesem Buch. Ich habe die anderen beiden dann auch gar nicht mehr angefangen sondern die Reihe vorzeitig abgebrochen.

Der ganzen Geschichte und alles Charakteren haftet eine gewisse Oberflächlichkeit an. Es fehlt die Tiefe in den Persönlichkeiten und der Story im Allgemeinen. Ich hatte das Gefühl, als wenn Carter ein tolle Idee hatte, diese aber nicht wirklich ausgebaut hat, bevor sie sie niederschrieb. Ich hatte auch beim Lesen da Gefühlt, dass ich manchmal einige Seiten einfach übersprungen hatte.

Ein Beispiel:
Kate und James unterhalten sich über die "Forderung" die Henry gestellt hat. Bisher wurde noch nicht mal angedeutet, dass Kate oder James irgendeinen Verdacht haben, wer Henry ist. Und aus heiterem Himmel steht die Frage im Raum "WAS er ist" - nicht WER sondern WAS. Einfach so. Von jetzt auf gleich. Ich musste nochmal zurück blättert, weil ich dachte ich hätte irgendwas überlesen - aber nein, die Autorin hatte anscheinend nur einen Gedankensprung gewaltigen Ausmaßes.

Und das passierte eben nicht nur einmal. Ich hatte häufiger wirklich das Gefühlt, mir würde Informationen fehlen und aus diesem Grund verstehe ich die gesagten Sätze nicht.

Mir war die Geschichte auch einfach zu vorhersehbar. Man wusste eigentlich gleich ab Beginn, wer Kate ist und wer ihre Mutter ist. Mir fehlte einfach zu 90 % die Spannung. Der Witz war da aber die Spannung....

Ich kann diesem Buch einfach nichts abgewinnen. Mir fehlte es hier an jeder Ecke. Schade, denn ich hätte es gern gemocht.

Alles in allem leider aus diesem Grund auch nur 2 von 5 Sternen.


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