Legal Love - An deiner Seite / J. T. Sheridan

Netter Liebesroman für zwischendurch

Story 
Nora ist immer noch dabei den Tod ihres Chefs und Mentors zu verkraften, als plötzlich deren Enkel auf der Matte der Anwaltskanzlei steht und sich anscheinend in den Kopf gesetzt hat, diese zu übernehmen. Doch Nora hat es sich in den Kopf gesetzt, Davids Pläne zu vereiteln, denn dieser hat sich in der Vergangenheit weder für die Kanzlei noch für den schwer kranken Großvater interessiert. Doch Nora muss lernen, dass nicht immer alles so ist, wie es auf den ersten Blick erscheint.

Cover
Ich finde es ganz nett, allerdings erinnert es mich sehr stark an eines der Cover der Bad Bachelor Reihe von Forever. An sich ist es aber wirklich gelungen, passt zur Story, zum Ort des Geschehens und zu David. Alles in allem ein nettes und solides Cover aber eben auch nicht mehr.

Meine Meinung
Ich war gespannt und habe einen klassischen Liebesroman erwartet. Und ehrlich gesagt habe ich auch genau das bekommen. Wir haben hier eine kleine aber nette Liebesgeschichte zwischen Nora und David, die sich für meinen Geschmack etwas zu schnell entwickelt hat, eine tragische Story die neben her lief und jeder der Protagonisten hatte so sein eigenes Päckchen zu tragen. Der Schreibstil ist wirklich toll und die Grundidee der Geschichte gut. Kommen wir zu meinen Kritikpunkten. Einen habe ich ja bereits erwähnt: die Beziehung zwischen Nora und David hat sich für meinen Geschmack einfach zu schnell entwickelt. Von jetzt auf gleich war sie irgendwie da. Auch die Sache mit Noras Exfreund hätte man doch noch ein bisschen mehr Aufmerksamkeit schenken können, das hätte dem ganzen vielleicht noch ein bisschen mehr Pfiff gegeben.
Kommen wir zu Nora. Sie will sich selber ja gern als die toughe junge Anwältin sehen, was vielleicht auch gelungen wäre, wenn sie nicht ständig geheult hätte. Hätte ich bei jedem "Tränen liefen mir über die Wangen" einen kurzen getrunken, wäre ich nach dem Ende des Buchs mehr als besoffen gewesen. Das hat ihrem Charakter die Stärke genommen, die sie von sich selbst ja behauptet hat. Grundsätzlich verstehe ich ja, dass sie um ihren Mentor getrauert hat und die ganze Geschichte nicht einfach für sie war. Dennoch hat sie ja nicht nur wegen ihm Tränen vergossen sondern eigentlich wegen allem, was nicht nach ihrer Nase ging. Fast schon wie ein bockiges kleines Mädchen, was nicht das zum Geburtstag bekommt, was es haben wollte. Schade. Denn das hat dem Roman und dem Charakter Nora aus meiner Sicht die Ernsthaftigkeit genommen. 
Ich mochte ihre Freundin Mel und auch David als Charakter an sich hat mir gut gefallen. 

Alles in allem haben wir hier einen soliden Liebesroman, der Sicherlich bei vielen für Begeisterung sorgt. Ich persönlich fand ihn nett aber eben auch nicht mehr. Daher gibts solide und immer noch wie ich finde sehr gute 3 Sterne.

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