Cassardim- Jenseits der goldenen Brücke / Julia Dippel

Spannend und bildgewaltig

Story
Amaia kennt weder ihre eigene Herkunft, noch weiß sie, wer oder was genau sie ist. Das soll sich an dem Tag ändern, an dem ihre Eltern einen Gefangenen in ihrem Keller einsperren. Nach dem Tod ihrer Eltern bringt der mysteriöse Noár sie und ihre Geschwister in das Reich der Toten und was Amaia dort erfährt, lässt sie an allem zweifeln.

Cover
Es ist naja...
Die Idee hinter dem Cover finde ich super. Es fängt den Charakter der Story ein doch die Gestaltung an sich gefällt mir ehrlich gesagt nicht sehr gut. Ich mag die Proportionen und die übereinander gelegten Gestaltungselemente nicht wirklich. Allerdings ist das ja immer Geschmacksache und meinen hat das Cover eben nicht getroffen.

Meine Meinung
Zu Beginn hat mich alles einfach nur verwirrt. Ich konnte mit Amaia als Charakter nicht wirklich etwas anfangen, fand die Begebenheiten irgendwie verwirrend und die Story undurchsichtig. Das hat sich dann aber im Verlauf der Geschichte gelegt und ich fand es wirklich spannend der Geschichte der jungen Frau zu folgen. Und das Noár von Anfang an eine wichtige Rolle spielt ließ sich nicht verleugnen. Welche Rolle im zugedacht war wurde auch recht schnell klar und ich mag ihn als Charakter sehr.
Die ganze Geschichte um Cassardim erinnert mich jedoch sehr an "Das Reich der sieben Höfe". Immer wieder konnte ich Parallelen feststellen und somit habe ich natürlich auch immer wieder Vergleiche gezogen. Ich könnte mir schon vorstellen, dass Julia Dippel sich von der Geschichte um Feyre und Rhys hat inspirieren lassen, mit Sicherheit weiß ich das natürlich nicht. Die Welt, welche die Autorin geschaffen hat ist faszinierend und vielschichtig. Die verschiedenen Handlungsstränge, die mit der Zeit alle zusammengeführt werden geben der Welt und der Geschichte eine Dreidimensionalität, wie es nur wenige Autoren und Autorinnen können. Der Schreibstil ist fantastisch und Julia Dippel hat es geschafft, die perfekte Balance zwischen Spannung, Romantik und Witz zu schaffen. Ich mag ihre Art, Dinge und Charaktere zu beschreiben, Dialoge zu Papier zu bringen und Handlungsabläufen genau den richtigen Pfiff zu geben.
Es hat unglaublichen Spaß gemacht, Amaia durch das unwirkliche Reich von Cassardim zu begleiten und mit ihr zusammen Intrigen und Geheimnisse aufzudecken. 
Dennoch muss ich nochmal erwähnen, dass ich (warum auch immer) immer wieder den Vergleich zum "Reich der sieben Höfe" gezogen habe und aus diesem Grund fällt meine abschließende Bewertung zu dem Roman genauso aus, wie sie eben ausfällt.

Alles in Allem mochte ich "Jenseits der goldenen Brücke" wirklich gern und es hat großen Spaß gemacht. "Cassardim" bekommt von mir 4 von 5 Sternen.

unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar

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